Zitat

"Unkraut nennt man Pflanzen,
deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind."
(Ralph Waldo Emerson
amerikanischer Schriftsteller und Philosoph)

Sonntag, 30. Mai 2010

ADS | ADHS - Ursachen


Welche Ursachen hat ADS/ADHS ?

Wie ensteht ADS/ADHS ?



ADS/ ADHS ist keine Krankheit im Sinne von Grippe, Masern...- oder ähnlichem.....
Es ist eine chronische Erkrankung, wie z.B. Diabetes oder Rheuma - und ist weder "heilbar" noch verschwindet es einfach....- auch wenn das immer noch Viele glauben....


Aber wie ensteht ADS/ADHS eigendlich ?


Die Erforschung von ADS/ADHS ist sehr komplex und und noch nicht endgültig abgeschloosen.
Allerdings konnte herausgefunden werden, welche Faktoren an der Enstehung  von ADS/ADHS beteiligt sind.
Solche Faktoren sind:
  • äußere Faktoren in der Entwicklungsgeschichte eines Kindes
Meist sind alle 3 Faktoren, in einem unterschiedlichen Verhältnis zueiander an der Enstehung von ADS/ADHS beteiligt.
Dadurch kommte zu individuell sehr unterschiedlicher Ausprägung der Symptome......
(mehr dazu: Wie entsteht ADS/ADHS?)
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Was ist ADS | ADHS ??



A D S - Aufmerksamkeits- Defizit- Syndrom

A D H S - Aufmerksamkeits- Defizit- Hyperaktivitäts- Syndrom 
                


Allein bei den Begriffen kann eimem schon die Luft weg bleiben.....

Faßt jeder hat irgendwann .... irgendwo.... schonmal .....irgendetwas davon gehört.....

Aber was verbirgt sich eigendlich genau dahinter ??? 

- Außer den verschiedensten Gerüchten und Geschichten, die man sich so erzählt ?

Unter ASD/ADHS faßt man eine Gruppe von Symptomen zusammen, die den Betroffenen große Schwierigkeiten bereiten, ihr Handeln und ihr Verhalten zu kontrollieren und zu organisieren.

Betroffen sind meist die Regionen des Gehirns, die für die Bereiche Aufmerksamkeit, Ausführung und Planung, Konzentration und Wahrnehmung zuständig sind

Dadurch ergeben sich die drei Grundsäulen der Erkrankung:
  • Schwierigkeiten mit der Konzentration und der Daueraufmerksamkeit
  • Hyperaktivität
  • Impulsivität
Es wird grob zwischen 3 verschiedenen ADS-Typen unterschieden:

  • dem Träumer-Typ
    große Probleme in den Bereichen Aufmerksamkeit und Konzentration, wenig Probleme mit der Hyperaktivität
  • dem hyperaktiven Typ (Zappelphillipp)
    große Probleme mit der Hyperaktivität, weniger Probleme mit der Aufmerksamkeit und der Konzentration
  • dem Misch-Typ
    große Probleme mit der Aufmerksamkeit und der Hyperaktivität 
 Ausführliche Informationen zum Thema : Was ist ASD/ADHS ?

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Donnerstag, 27. Mai 2010

Medikinet, Concerta, Stratera oder Ritalin?? Warum wirken sie so unterschiedlich??


Medikamente die bei ADS/ADHS verordnet werden gibt es einige z.B.:
Medikinet, Concerta, Straterra, Equasym, oder Ritalin.



Medikinet, Concerta, Equasym und Ritalin enthalten alle den selben Wirkstoff - Methylphenidat. Aber trotzdem kommen Betroffene mit einem Medikament gut zurecht und mit dem anderen gar nicht.
Straterra enthält den Wirkstoff Atomoxetin. Und auch hier sind die Erfahrungen mit der Wirkung sehr unterschiedlich

Viele haben bei Equasym, Medikinet oder Concerta, nur eine unbefriedigende oder gar keine Wirkung. Ritalin funktioniert in diesen Fällen meist sehr gut. Auch bei Straterra haben viele keine befriedigende Wirkung.
Bei meinem Sohn war es genau so. Wir haben jahrelang alles mögliche ausprobiert. Equasym, Medikinet, Concerta …. nicht`s hat funktioniert. Es war zum Verzweifeln.

Trotzdem werden in der Regel von den Ärzten erstmal bevorzugt die oben genannten Medikamente verordnet.
Ritalin wird oft erst verordnet, wenn alles andere nicht funktioniert hat.- Und in vielen Fällen funktioniert das dann recht gut.

Bei uns war es genau so. Seit mein Sohn Ritalin bekommt ist alles anders…….Auch ich (41 Jahre) nehme inzwischen Ritalin und komme damit super zurecht ….
Andere wiederum kommen mit den anderen Medikamenten super zurecht

Ich habe mich oft gefragt Woran es liegt , das die verschiedenen Medikamente so unterschiedlich wirken…..??

- Obwohl ja Equasym, Medikinet, Concerta und Ritalin den gleichen Wirkstoff (Methylphenidat) enthalten.

Unser Kinderarzt hat es uns folgendermaßen erklährt:

Die Wirkungsweise ist durch den identischen Wirkstoff immer die selbe.
Allerdings wird der Wirkstoff in den einzelnen Präperaten mit unterschiedlichen Trägerstoffen verarbeitet.
Und da liegt der Unterschied. Die verschiedenen Trägerstoffe werden vom Stoffwechsel unterschiedlich verarbeitet.
Equasym, Medikinet, Concerta und Stratera werden über den Darm aufgenommen. Die Voraussetzung für eine gute Aufnahme des Wirkstoffs ist eine ausreichende Nahrungsaufname. Wenn zu wenig Nahrung in Verbindung mit dem Medikament aufgenommen wird, kann der Stoffwechsel den Wirkstoff  nicht aufnehmen und die Wirkung bleibt aus. Für Betroffene, die nicht gut frühstücken können oder unter Eßstöhrungen leiden, sind diese Präperate eher ungeeignet.

Ritalin enthält einen anderen Trägerstoff. Es wird direkt über den Magen aufgenommen. Es wirkt unabhängig von der Nahrungsaufnahme. Es ist gut geeignet für Menschen, die morgens nicht gut essen können, oder unter Eßstöhrungen leiden. Die Wirkung kann sich voll entfalten und es wird oft eine geringere Dosis benötigt, als bei anderen Präperaten. Durch die direkte Aufnahme wirkt es auch schneller.

Bei Straterra verhält es sich ein wenig anders, denn dort wird ein ganz anderer Wirkstoff – nämlich Atomoxetin verwendet, der nätürlich dann auch eine andere Wirkungsweise hat.

Ich habe diese Erklährung erstmal so übernommen, weil sie mit unseren Erfahrungen über einstimmt.
Wir haben außerdem die Erfahrung gemacht, das Ritalin bei uns weniger appetitshemmend wirkt als die anderen Präperate.....

Sonntag, 23. Mai 2010


ADHS bei Erwachsenen



Bis vor wenigen Jahren glaubte man noch, dass es sich bei ADS/ ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Syndrom) um eine Störung handelt, die nur im Kinder- und Jugendlichenalter vorkommt. Die Aufmerksamkeit richtete sich daher auf diese Altersgruppe. Man glaubte, ADHS „wachse“ sich aus.

Heute weiß man, dass ADS/ADHS nicht nur eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters ist, sondern in etwa ein bis zwei Drittel der Fälle auch im Erwachsenenalter fortbesteht.(Verbreitung von ADS/ADHS)

Die Störung wird bei Erwachsenen jedoch leichter übersehen, weil die Symptome eines ADS/ADHS bei Erwachsenen sich von denen bei Kindern unterscheiden.

Den Betroffenen ist häufig selbst nicht bewusst, dass es ein ADS/ADHS ist, die zu ihren Schwierigkeiten in Familie und Beruf beiträgt, und dass sie durch professionelle Hilfe ihre Situation ändern können.

In den meisten Fällen erfolgt eine Diagnosestellung erst dann, wenn die Konflikte mit den Ehepartnern oder Arbeitskollegen unlösbar werden - oder sie Störung, die ja eine genetische Komponente hat, bei den Kindern der Betroffenen festgestellt wird......
Viel zu oft,- leider aber gar nicht.....

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Wie äußert sich eine ADS/ADHS im Erwachsenenalter

Bei ADS/ ADHS Erwachsenen stehen Konzentrationsschwierigkeiten und eine erhöhte Impulsivität im Vordergrund. Im Gegensatz dazu findet sich die Hyperaktivität, die im Kindes- und Jugendalter eines der häufigsten Symptome ist, im Erwachsenenalter wesentlich seltener.(ADS/ADHS-Symptome)

Ihre Impulsivität kann Menschen mit ADS/ADHS zu Ungeduld, unüberlegten Entscheidungen, oder unkontrollierten Wutausbrüchen führen. Häufig haben sie große Schwierigkeiten, außerhalb ihrer Familie freundschaftliche Kontakte aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Da sie häufig nur wenig kompromissbereit sind und gerne Recht behalten wollen, kommt es immer wieder zu Konflikten mit ihren Mitmenschen. Zudem sind Unordnung und chaotische Organisation im beruflichen und privaten Bereich charakteristisch für die ADHS im Erwachsenenalter.

Aus dem unaufgeräumten Kinder- und Jugendzimmer wird die chaotische Wohnung und aus dem unordentlichen Schulpult der unorganisierte Schreibtisch. Begonnene Arbeiten werden nicht zu Ende geführt, aber es werden ständig neue in Angriff genommen. Die alltäglichen Erledigungen wie Wäsche waschen oder Einkaufen stellen die Betroffenen vor nahezu unlösbare Probleme.( ADS/ADHS-Ursachen )

Und bei der Kindererziehung fühlen sie sich schnell überfordert, insbesondere, wenn sie Kinder haben, die ebenfalls von ADS/ADHS betroffen sind. Aufgrund der vielen negativen Erfahrungen hat auch das Selbstwertgefühl bei Menschen mit ADHS häufig Schaden genommen.

In vielen Fällen kann die Erkrankung zu Stimmungsschwankungen, einer depressiven Grundstimmung, die mit Antriebslosigkeit und Schlafstörungen verbunden ist- bis hin zu psychischen Erkrankungen führen.....

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ADS-ler haben auch positive Eigenschaften



Durch die negativen Symptome von ADS/ADHS und die dadurch oft entstehenden Schwierigkeiten im Alltag wird leider die Aufmerksamkeit der Umwelt oft nur auf die Schwierigkeiten gelenkt.

Die Probleme stehen so im Vordergrund, dass die vielen positiven Eigenschaften von ADS-lern leider meist nicht oder nur selten wahrgenommen werden.

Dabei verfügen ADS-ler über eine Vielzahl wertvoller Eigenschaften und Fähigkeiten. Durch ein Umfeld, das den Raum für eine entsprechende Entwicklung läßt, sinnvolle Therapie und geziehlte Förderung wird es den Bertoffenen möglich, ihre Fähigkeiten in vollem Umfang zu nutzen. Sie können eine große Bereicherung für ihr Umfeld sein.

Bei der Erforschung von ADS/ADHS stoßen Therapeuten, Nervenärzte, Psychologen und Verhaltensforscher immer wieder auf Biografien bekannter Persönlichkeiten, bei denen deutliche Hinweise auf ADS/ADHS zu finden sind.

Man geht davon aus, das viele berühmte Persönlichkeiten aus der Vegangenheit ADSler waren

Sie wurden zu Lebzeiten als eigenartig, verrückt oder dumm beschimpft. Da die Symptome und Ursachen von ADS damals noch nicht bekannt und erforscht waren, wurden sie von der Gesellschaft ausgegrenzt und als „Sonderlinge“ und „Spinner“ bezeichnet.

Sie führten ein „Außenseiterdasein“, weil sie an ihre Ideen glaubten und sich nicht davon abbringen lassen wollten. Ihre Genialität wure meist erst viel zu spät erkannt.

Unter ihnen waren.



* begnadete Naturwissenschaftler


* hervorragende Maler und Bildhauer


* engagierte Politiker und Autoren


* phantasievolle „Märchen- und Geschichtenerzähler


.........

Gerade diesen „Sonderlingen“ verdanken wir Errungenschaften, ohne die wir uns das Leben heute kaum noch vorstellen können. Wie zum Beispiel:

* Flugzeuge, die Glühbirne, die Relativitätstheorie ......


* „große“ Kunstwerke, wertvolle Literatur .....


* wunderbare Märchen und Geschichten ....


...und Vieles mehr ......

Auch in der heutigen Zeit finden wir eine Reihe von bekannten Personen, die unter ADS/ADHS leiden und auch offen dazu stehen.

Sie sind:

* erfolgreiche Schauspieler


* herrausragende Sportler


* ausgezeichnete Autoren und Produzenten

.... um nur einige Beispiele zu nennen....

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Krankenkasse muß ADS-Medikamente nicht bezahlen

Das Bundessozialgericht entschied in einem Urteil vom 30.Juni 2009, dass die Krankenkassen nicht verpflichtet werden können Medikamente für ADS/ADHS-Patienten (Wirkstoff Methylphenidat) zu übernehmen.

Die Richter bestätigten damit die Urteile aller Vorinstanzen.

Ein erwachsener ADS-Patient hatte auf Übernahme der Kosten geklagt, muß aber weiterhin die Kosten für die Medikamte selbst tragen, obwohl er schon mit 19 Jahren mit Methylphenidat behandelt wurde. (monatliche Kosten ca.35-40 €).

In den ärztlichen Leitlinien zur Behandlung von Erwachsenen mit ADS/ADHS wird der Wirkstoff (Methylphenidat) eindeutig als zur Zeit bestes Medikament empfohlen. Allerdings ist Methylphenidat in Deutschland ausschließlich für Kinder von den Krankenkassen offiziell zugelassen.

Alle Präperate mit dem Wirkstoff Methylphenidat (Ritalin, Medikinet, Concerta, Stratera....) können in Deutschland bislang für Erwachsene nur im sogenannten "off-label-use" verordnet werden.

Die Richter entschieden, dass die Krankenkassen nicht verpflichtet werden dürfen, Präperate ohne Kassenzulassung zu übernehmen

Für die Verordnung von Medikamenten ohne Kassenzulassung ("off-label-use") gelten strenge Vorschriften.

Die Verordnung muß vom Arzt fundiert begründet werden und es muß nachweislich eine Aussicht auf einen Behandlungserfolg geben.

Auch diese Vorraussetzungen sahen die Richter in diesem Fall nicht .....

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